Im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages haben knapp 70 Studierende des Studierendenverbandes Die Linke.SDS an einem Probesitzen teilgenommen. Am Samstag Nachmittag setzten sie sich im Rahmen ihres Bundeskongresses mit Plakaten und Transparenten auf den Campus der Universität Regensburg, um auf die Mobilisierung nach Dresden aufmerksam zu machen. Dort wollen sie im Februar mit über zehntausend AntifaschistInnen Europas größten Naziaufmarsch erneut blockieren
Am 19. Februar wollen in Dresden anlässlich der Bombardierung der Stadt während dem zweiten Weltkrieg wiederholt tausende Neonazis aus der ganzen Bundesrepublik und dem europäischen Ausland marschieren. Im vergangenen Jahr hatte sich dagegen erstmals ein breites Bündnis von antifaschistischen und zivilgesellschaftlichen Gruppen, Parteien, Gewerkschaften, Jugend- und Studierendenverbänden, sowie Einzelpersonen gegründet, dass den Aufmarsch mit Massenblockaden verhinderte.
»Gerade in Zeiten der wirtschaftlichen und politischen Krisen ködern Neonazis insbesondere junge Menschen, die unter der zunehmenden sozialen Spaltung der Gesellschaft zu leiden haben. Europaweit machen rechte Hetzer wie Thilo Sarrazin Rassismus wieder salonfähig. Dabei dürfen wir nicht tatenlos zusehen, sondern müssen uns Faschisten in den Weg stellen, wo auch immer sie auftreten«, meint Jens Liedtke, Bundesvorstand von Die Linke.SDS.
Die Linke.SDS beteiligt sich maßgeblich an der bundesweiten Mobilisierung nach Dresden und organisiert Busse aus dem ganzen Bundesgebiet. Paula Rauch, aktiv für Die Linke.SDS im Bündnis »Dresden nazifrei!«, erklärt dazu: »Bundesweite Naziaufmärsche müssen auf bundesweite Gegenwehr stoßen! Egal ob in Regensburg, in Köln, in Berlin oder in Dresden: Wo die Nazis hinfahren, fahren auch wir hin! Wir werden die Nazis blockieren, bis der Naziaufmarsch in Dresden Geschichte ist!« Stefan Huber, Student an der Universität Regensburg ergänzt: »Am 19. Februar werden auch aus Bayern Busse nach Dresden fahren!« Ob er auch dabei sei? »Natürlich, mein halber Freundeskreis fährt mit nach Dresden!«
Mehr Informationen zu den geplanten Blockaden, Anreise- und Übernachtungsmöglichkeiten, Bussen sowie Hintergrundinformationen über den Naziaufmarsch in Dresden gibt es auf www.dresden-nazifrei.com sowie zu den Aktivitäten des Studierendenverbandes Die Linke.SDS unter www.linke-sds.org.