Am 19. Septemer erscheint das neue marx21-Magazin. Jetzt kostenfreies Leseexemplar bestellen und Inhaltsverzeichnis durchblättern.
Lieber Leser, Liebe Leserin
Der Sommer ist normalerweise keine gute Zeit, um ein Magazin wie marx21 zu konzipieren. Der politische Betrieb ruht, durch das Sommerloch läuft eher die Kuh Yvonne als irgendein großes Thema. Doch diesmal war alles anders: Anders Breivik vollstreckte in Norwegen blutig seine islamfeindliche und antidemokratische Ideologie. Die Weltwirtschaft ging rasant in die Knie. Und der Arabische Frühling setzte sich mit dem Sturz Gaddafis und der neuen Massenbewegung in Israel fort.
Ein volles Programm also für die Redaktion, die trotzdem anfangs unter keinem guten Stern arbeitete. Der geplante Aufmacher zum 10. Jahrestag des 11. September wurde nichts, weil die gewünschten Interviewpartner allesamt wegen Arbeitsüberlastung absagten. Offensichtlich waren wir nicht die einzigen, die Noam Chomsky, Arundhati Roy und Tariq Ali für geeignete Ansprechpartner hielten.
Entschädigt wurden wir aber durch das Gespräch mit Jello Biafra, dem Sänger der Dead Kennedys. Jello war immer einer der politischen Köpfe des Punks, sein Konzert inmitten des »Battle of Seattle« im Herbst 1999 legendär. Wir freuen uns, ihn im Blatt präsentieren zu dürfen und sagen an dieser Stelle vielen Dank an Julia Dobberstein und Stephanie Hanisch, ohne deren hartnäckiges Engagement das Interview nicht zustande gekommen wäre.
Hartnäckigkeit hat auch Martin Haller erwiesen, unser erster Praktikant. Als wir seine Anfrage im elektronischen Posteingang entdeckten, waren wir zunächst unsicher, ob unsere Redaktion überhaupt der geeignete Ort für ein Praktikum ist. Zum einen ist die politische Orientierung von marx21 anders als die der »normalen Medien«, zum anderen sehen wir uns als Redaktion journalistisch noch immer eher als Lernende denn als Lehrende. Martin hat das alles nicht gestört – und war uns eine starke Unterstützung.
Nicht nur das: Es tat uns Redakteuren gut, unser Handwerk nicht einfach nur zu tätigen, sondern auch erklären zu müssen, warum wir manche Dinge so tun, wie wir sie tun. In solchen Momenten fällt auf, dass »Weil wir das immer so gemacht haben« keine wirklich gute Erklärung ist.
Genug Ansporn für Innovation also. Herausgekommen ist die neue Kolumne »Betriebsversammlung«. Dort möchten wir künftig diejenigen vorstellen, die marx21 machen und vertreiben – also nicht nur die Kernredaktion, sondern auch Layouter, Korrekturleser, das Aboteam oder unseren Illustrator. Den Anfang macht Praktikant Martin. Was wir über ihn zu berichten haben, lest ihr auf Seite 14.
Eure Redaktion
Das neue marx21-Magazin ist ab 19. September 2011 erhältlich. In dieser Ausgabe unter anderem:
- Jello Biafra im Interview über einen entzauberten Präsidenten und die Energie des Punkrock
- Nicole Gohlke analysiert die Krise der Hochschulen
- Lucas Zeise erklärt die Macht der Finanzmärkte
- Libyen: Sieg ins Ungewisse. Von Paul Grasse
- Existenzrecht: Welches Israel? Von Stefan Bornost
- ver.di: »Kollektive Stärke organisieren«. Interview mit Fabian Rehm über gewerkschaftliche Organisierung in Krankenhäusern
- Studierende: Zwischen Campus und Call-Center. Von Martin Haller
- Türkei: Erdogans gefährliche Offensive gegen die Kurden. Von Serdar Damar
- Diskussion: Grundeinkommen für alle? Von Werner Halbauer
(Heft 23 erscheint im November 2011. Redaktionsschluss für Artikel und Leserbriefe ist der 18. Oktober)
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