Mehrere tausend Gewerkschafter, Linke und andere haben am Samstag in Stuttgart gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf Arbeitslose, Arme, Lohnabhängige, Schüler und Studierende protestiert. marx21 dokumentiert einen Bericht von Linksjugend [’solid] Baden-Württemberg:
An die 3.000 Menschen fanden letzten Samstag den Weg in die Kronprinzstraße nach Stuttgart, um ihrem Unmut über die Folgen der Krise Luft zu verschaffen.
Unter dem Motto »Nicht auf unserem Rücken« gab es neben Beiträgen der DGB-Gewerkschaften einen Appell des Betriebsratsvorsitzenden von Getrag in Ludwigsburg. Dort soll das Stammwerk des Unternehmens geschlossen werden, obwohl man Millionenbeträge von staatlicher Seite zur Rettung der Arbeitsplätze erhalten hatte. Insgesamt sind 600 Stellen gefährdet.
Zudem wurde eine riesige Postkarte mit den wichtigsten Forderungen an die Landesregierung übergeben. Man fordert unter anderem Ausbildungsplätze für alle und unbefristete Übernahmen, einen gesetzlichen Mindestlohn, von dem man leben kann, die Abschaffung von Studiengebühren, eine bessere Finanzausstattung der Kommunen sowie den Erhalt des Stuttgarter Kopfbahnhofs.
Neben den Wortbeiträgen gab es auch sozialistischen Rap von dem Hamburger Holger Burner (siehe Video).
Mehr im Internet:
- DIE LINKE.NRW: Bericht vom Protest in Essen