Am 14. Januar finden bundesweit Proteste gegen die Räumung von Lützerath – für Kohleausstieg & Klimagerechtigkeit statt. Wir rufen alle Leser:innen auf sich an den Protesten zu beteiligen
Aufruf für eine Solidaritätskundgebung in Berlin: 12 Uhr Hermannplatz
In Lützerath werden die Gewinninteressen von RWE über die Klimaschutzziele gestellt. Das nehmen wir nicht hin: Wir wollen das Klima schützen, nicht die Profite von RWE & Co.! Aktuell werden Aktivist:innen aus den friedlichen Protestaktionen weggeräumt und die Berichte über brutales Vorgehen der Polizei häufen sich. Die schwarz-grüne Landesregierung muss die Räumungen sofort beenden!
In Neukölln bedroht vor allem die Profitgier von Immobilienkonzernen das Klima – auch hier stellen wir uns dem entgegen: Das Tempelhofer Feld bleibt frei, der Emmauswald muss erhalten bleiben und der klimaschädliche Abriss und Neubau von Karstadt Hermannplatz gestoppt werden!
‼️Alle die können: Fahrt zur Großdemo morgen um 12 Uhr in Lützerath!
👉 https://www.alle-doerfer-bleiben.de/demo/
❗️Für Berliner:innen, die nicht reisen können: Kommt zur Kundgebung –
Morgen (Sa) 12 Uhr auf dem Hermannplatz!
Aufruf: Auf nach Lützerath! Gegen die Räumung – für Kohleausstieg & Klimagerechtigkeit
Im Januar will der Energiekonzern RWE Lützerath zerstören, um die Kohle darunter zu verfeuern. Braunkohle ist der klimaschädlichste Energieträger und das rheinische Braunkohlerevier die größte CO2-Quelle Europas. Allein im Tagebau Garzweiler plant RWE noch weitere 280 Millionen Tonnen des Klimakillers Braunkohle zu fördern: Damit rückt die Einhaltung der 1,5 Grad-Grenze aus dem Pariser Klimaabkommen in weite Ferne.
Bereits jetzt spüren wir die Folgen der Erderhitzung immer stärker: Extreme Hitzewellen und Fluten wie im Ahrtal oder erst kürzlich in Nigeria werden immer häufiger und fordern viele Todesopfer. Weltweit verlieren Millionen Menschen schon heute durch die Klimakrise ihre Lebensgrundlagen – im vergangenen Jahrzehnt mussten jährlich mehr als 20 Millionen Menschen ihr Zuhause verlassen. Dennoch steigen die globalen Emissionen immer weiter. Deutschland muss, als eines der Länder mit der historisch größten Klimaschuld, den Kohleabbau so schnell wie möglich stoppen. Denn jede weitere Tonne Kohle, die wir im Rheinland abbaggern, verursacht weltweit und vor allem in Ländern des Globalen Südens noch mehr Leid und Krise.
Seit über zwei Jahren leisten Menschen in Lützerath Widerstand gegen die fossile Zerstörung – wie damals im Hambacher Wald. Sie haben Baumhäuser, Hütten und Solaranlagen errichtet, den Ort wiederbelebt und zeigen uns allen, dass eine solidarische Gesellschaft möglich ist. Doch die schwarz-grüne Landesregierung hat gemeinsam mit der Bundesregierung und RWE entschieden, das Dorf noch diesen Winter für die Kohle abzureißen. Die Räumung steht Mitte Januar bevor – dem stellen wir uns mit einer kraftvollen Demo am Samstag, den 14. Januar in Lützerath entgegen. Gemeinsam mit tausenden Menschen und in Solidarität mit der globalen Bewegung für Klimagerechtigkeit fordern wir von den Verantwortlichen:
- Die Räumung von Lützerath stoppen.
- Die Kohle unter Lützerath muss im Boden bleiben!
- Einen bundesweiten Kohleausstieg, der kompatibel ist mit der 1,5°-Grenze – sowohl im Rheinland als auch in Ostdeutschland.
- Der Protest gegen die Räumung wird bunt und vielfältig sein. Wir nehmen unsere demokratischen Rechte wahr, treten ein für die fossilfreie Zukunft und stellen uns dagegen, dass Klimaaktivismus kriminalisiert wird.
Am Samstag, 14. Januar um 12 Uhr demonstrieren wir zwischen Dorf und Kohlebagger und fordern: Lützerath bleibt!
Zur Demo rufen auf:
Alle Dörfer Bleiben
BUND
Campact
Europe Beyond Coal
Fridays For Future Deutschland
Greenpeace Deutschland
Klima-Allianz Deutschland
Lützerath Lebt!
NAJU NRW
Unterstützer:innen:
.ausgestrahlt
attac Deutschland
BI Lüchow-Dannenberg
BUNDjugend NRW
DFG-VK NRW
Deutscher Naturschutzring
Deutsche Umwelthilfe
Germanwatch
JANUN
NABU
Oxfam Deutschland
Umweltinstitut München
WWF
WWF Jugend
Bild: alle-doerfer-bleiben.de
Schlagwörter: Klimakatastrophe, Lützerath