Zum "Rettungspaket" der Bundesregierung
Wenn Geld vom Staat kommt, heißt es doch nichts anderes, als das der Bürger selbst dieses Geld eingezahlt hat. Wo jahrelang keine Steuersenkung möglich war, erscheint es nun möglich, Geld locker zu machen. So versucht man den Konsumverweigernden zu nötigen, die letzten Reserven zu mobilisieren, um noch mehr Geld in ein marodes System zu pumpen, das nur einen einzigen Zweck hat: Mehr Geld für die Reichen auf Kosten der Armen.
Rettungspakete für den schwer erkrankten Kapitalismus werden der Bevölkerung als notwendig verkauft, ihre Bereitschaft, ihn zu finanzieren, vorausgesetzt, und wenn diese sich gegen das System wehrt, dann versucht man halt mit miesen Tricks diese Maschinerie der menschlichen Ausbeutung am Leben zu erhalten.
Die Menschen, die am meisten unter der Finanzkrise leiden, die am meisten unter dem anhaltendem Kapitalismus leiden, werden gezwungen, ihn zu behandeln, ihn am Leben zu erhalten, damit die Ausbeutung genau dieser eben weitergehen kann.
Nils Hagemann, per E-Mail