Wie war das damals, als Deutschland an der Schwelle zur sozialistischen Revolution stand? Wir stellen euch Bücher, Ausstellungen und Theaterstücke vor, die diese Zeit näher bringen. Phil Butland hat den Roman »Im Westen nichts Neues« von Erich Maria Remarque für uns gelesen und gleich auch noch den dazugehörigen Film von Carl Laemmle angesehen
Warum gingen Millionen Deutsche auf die Barrikaden, um das alte Regime zu stürzen? »Im Westen nichts Neues« deutet einen Grund an. Der 1929 erschienene Roman des deutschen Kriegsveteranen Erich Maria Remarque beschreibt nicht nur die Gewalt und den Stumpfsinn des Krieges, sondern auch die Schwierigkeiten, die Ex-Soldaten hatten, wieder ins Alltagsleben zu finden.
Eine universellen Antikriegsbotschaft
Die Verfilmung von 1930 erhielt den Oscar für den besten Film. Sie wurde ebenso wie das Buch in Nazideutschland verboten. Wegen seiner universellen Antikriegsbotschaft durfte der Film auch in Italien, Österreich und Frankreich nicht gezeigt werden.
Ein neuer Film soll »demnächst« veröffentlicht werden. Allerdings ist dieses Projekt seit knapp einem Jahrzehnt in Planung. Es wird sich zeigen, ob es tatsächlich verwirklicht wird. Bis dahin haben wir den Roman und den herausragenden Film von 1930.
Das Buch:
Im Westen nichts Neues
Erich Maria Remarque
Verlag Kiepenheuer & Witsch
Köln 2013
368 Seiten
15 Euro
Der Film:
Im Westen nichts Neues
Regie: Carl Laemmle
USA 1930
136 Minuten
DVD und Blu-Ray
Schlagwörter: Bücher, Erster Weltkrieg, Kultur, Novemberrevolution, Rezension