Ein breites Bündnis plant am 13. Oktober (Samstag) ab 12 Uhr eine Großdemonstration gegen den Rechtsruck in Berlin. marx21 ruft alle Leserinnen und Lesern auf: Kommt zur Demonstration #unteilbar, mobilisiert euer Umfeld und helft mit die Demonstration bekannt zu machen
Schon mehr als 450 Organisationen und Kulturschaffende haben den Aufruf für das Bündnis #unteilbar unterzeichnet. Unterstützt wird die Aktion von Aufstehen gegen Rassismus, Pro Asyl, dem Zentralrat der Muslime sowie vielen bekannten Künstlerinnen und Künstlern. Unteranderem die Bands Die Ärzte und Feine Sahne Fischfilet, Schauspielerin Julia Jentsch, der Schaupieler Benno Fürmann, der Kabarettist Volker Pispers oder Satiriker Jan Böhmermann. Auch die ver.di Jugend Bund, LGBTI-Organisationen wie der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD), Campact oder Fußballfans gegen Homophobie gehören zu den Erstunterzeichnern von #unteilbar.
Aufstehen gegen Rassismus und Sozialabbau
»Es findet eine dramatische politische Verschiebung statt: Rassismus und Menschenverachtung werden gesellschaftsfähig«, so begründen die Veranstalterinnen und Veranstalter ihr Engagement. »Was gestern noch undenkbar war und als unsagbar galt, ist kurz darauf Realität. Humanität und Menschenrechte, Religionsfreiheit und Rechtsstaat werden offen angegriffen. Es ist ein Angriff, der uns allen gilt.« Ganz Europa sei derzeit von einer »nationalistischen Stimmung der Entsolidarisierung und Ausgrenzung erfasst«. In dem Aufruf beklagt das Bündnis: »Während der Staat sogenannte Sicherheitsgesetze verschärft, die Überwachung ausbaut und so Stärke markiert, ist das Sozialsystem von Schwäche gekennzeichnet: Millionen leiden darunter, dass viel zu wenig investiert wird, etwa in Pflege, Gesundheit, Kinderbetreuung und Bildung. Unzählige Menschen werden jährlich aus ihren Wohnungen vertrieben. Die Umverteilung von unten nach oben wurde seit der Agenda 2010 massiv vorangetrieben. Steuerlich begünstigte Milliardengewinne der Wirtschaft stehen einem der größten Niedriglohnsektoren Europas und der Verarmung benachteiligter Menschen gegenüber.«
Das Bündnis will 100.000 Menschen auf die Straße bringen. marx21 ruft alle Leserinnen und Lesern auf: Kommt zur Demonstration #unteilbar, mobilisiert euer Umfeld und helft mit die Demonstration bekannt zu machen. Es ist höchste Zeit!
- Der Aufruf des Bündnisses #unteilbar
Für eine offene und freie Gesellschaft – Solidarität statt Ausgrenzung!
Es findet eine dramatische politische Verschiebung statt: Rassismus und Menschenverachtung werden gesellschaftsfähig. Was gestern noch undenkbar war und als unsagbar galt, ist kurz darauf Realität. Humanität und Menschenrechte, Religionsfreiheit und Rechtsstaat werden offen angegriffen. Es ist ein Angriff, der uns allen gilt. Wir lassen nicht zu, dass Sozialstaat, Flucht und Migration gegeneinander ausgespielt werden. Wir halten dagegen, wenn Grund- und Freiheitsrechte weiter eingeschränkt werden sollen.
Das Sterben von Menschen auf der Flucht nach Europa darf nicht Teil unserer Normalität werden. Europa ist von einer nationalistischen Stimmung der Entsolidarisierung und Ausgrenzung erfasst. Kritik an diesen unmenschlichen Verhältnissen wird gezielt als realitätsfremd diffamiert.
Während der Staat sogenannte Sicherheitsgesetze verschärft, die Überwachung ausbaut und so Stärke markiert, ist das Sozialsystem von Schwäche gekennzeichnet: Millionen leiden darunter, dass viel zu wenig investiert wird, etwa in Pflege, Gesundheit, Kinderbetreuung und Bildung. Unzählige Menschen werden jährlich aus ihren Wohnungen vertrieben. Die Umverteilung von unten nach oben wurde seit der Agenda 2010 massiv vorangetrieben. Steuerlich begünstigte Milliardengewinne der Wirtschaft stehen einem der größten Niedriglohnsektoren Europas und der Verarmung benachteiligter Menschen gegenüber.
Nicht mit uns – Wir halten dagegen!
Wir treten für eine offene und solidarische Gesellschaft ein, in der Menschenrechte unteilbar, in der vielfältige und selbstbestimmte Lebensentwürfe selbstverständlich sind. Wir stellen uns gegen jegliche Form von Diskriminierung und Hetze. Gemeinsam treten wir antimuslimischem Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Antifeminismus und LGBTIQ*- Feindlichkeit entschieden entgegen.
Wir sind jetzt schon viele, die sich einsetzen
Ob an den Außengrenzen Europas, ob vor Ort in Organisationen von Geflüchteten und in Willkommensinitiativen, ob in queer-feministischen, antirassistischen Bewegungen, in Migrant*innenorganisationen, in Gewerkschaften, in Verbänden, NGOs, Religionsgemeinschaften, Vereinen und Nachbarschaften, ob in dem Engagement gegen Wohnungsnot, Verdrängung, Pflegenotstand, gegen Überwachung und Gesetzesverschärfungen oder gegen die Entrechtung von Geflüchteten – an vielen Orten sind Menschen aktiv, die sich zur Wehr setzen gegen Diskriminierung, Kriminalisierung und Ausgrenzung.
Gemeinsam werden wir die solidarische Gesellschaft sichtbar machen! Am 13. Oktober wird von Berlin ein klares Signal ausgehen.
#unteilbar Für eine offene und freie Gesellschaft – Solidarität statt Ausgrenzung Demonstration: 13. Oktober 2018 – 13:00 Uhr Berlin
Für ein Europa der Menschenrechte und der sozialen Gerechtigkeit!
Für ein solidarisches und soziales Miteinander statt Ausgrenzung und Rassismus!
Für das Recht auf Schutz und Asyl – Gegen die Abschottung Europas!
Für eine freie und vielfältige Gesellschaft!
Solidarität kennt keine Grenzen!
- Mobilisierungsmaterial zum Herunterladen
#unteilbar Aufruf
#unteilbar Flyer
- Informationen und Neuigkeiten
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Schlagwörter: Berlin, Demonstration, Flüchtlingskrise, Inland, Merkel, Protest, Rechtsruck, Sozialabbau, unteilbar, Widerstand